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Wenn ich mich mit Freunden oder Bekannten über das Thema E-Mobilität unterhalte, tritt eines bei meinen Gesprächspartnern immer wieder deutlich in den Vordergrund: Skepsis. Die Liebe zum klassischen Verbrenner ist stark ausgeprägt; was primär an der häufig noch sehr beschränkten Reichweite der E-Autos liegt. Aber ist der Argwohn gegenüber elektrifizierten Fahrzeugen im Straßenverkehr wirklich berechtigt? Ich hatte die Möglichkeit, meinen Alltag vier Wochen lang nonstop mit einem Elektroauto zu bestreiten. Erst mit dem Peugeot e-2008 GT (Test) und direkt im Anschluss mit dem Opel Mokka-e (Test). Und kurz darauf folgten noch einmal zwei Wochen mit dem Audi e-tron (Test). Das Fazit: gemischte Gefühle.
Ganz oben auf der Positiv-Liste steht hinsichtlich der E-Mobilität natürlich der Fahrspaß. Wer in einem E-Auto Platz nehmen darf und möglicherweise zum ersten Mal das Gaspedal tritt, dem wird ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Weil E-Autos das maximale Drehmoment unverzüglich abrufen können, wissen sie durch eine beeindruckende Beschleunigung zu überzeugen. Wenn man im Kia e-Niro (Test) etwa den Sportmodus aktiviert und losflitzt… Leute, Leute das macht einfach Laune!
Klar, der Spaß fällt natürlich abhängig von der Leistung und des gewählten Fahrmodus unterschiedlich hoch aus. Weil aber in Elektroautos ein 1-Gang-Getriebe zum Einsatz kommt, sind während der Beschleunigung keinerlei störende Ruckler zu vernehmen. Sanft, gleichmäßig und ohne Vibrationen beschleunigt ein E-Auto von 0 auf 50 km/h. Und schnell auch darüber hinaus – was unter Umständen die Stadtkassen in Form von mehr einzusammelnden Bußgeldern freut. Hier ist angesagt, aufzupassen, die geltenden Tempolimits einzuhalten.
Ganz klar: Auf der Langstrecke kann es vor allem bei richtig weit entfernten Zielen störend sein, alle 200 bis 250 Kilometer einen neuen Rastplatz ansteuern zu müssen, um das Fahrzeug mit neuer Energie zu versorgen. Denn wer mit einem E-Auto schneller als 100 km/h fährt, treibt den Energieverbrauch spürbar in die Höhe. Und das sorgt dafür, dass man die versprochene WLTP-Reichweite des Herstellers ganz sicher nicht erreichen kann. Das ist mitunter etwas anstrengend und sicherlich der entscheidende Nachteil vieler aktueller Elektroautos.
Vor allem, wenn es regnet, bereitet ein leeres E-Auto wenig Freude. Denn die wenigsten Ladepunkte sind überdacht. Ein Problem, das man bei klassischen Tankstellen außer Acht lassen kann. Aufgefallen ist mir auch, dass man auf Rastplätzen genau aufpassen sollte, wo man seinen Elektroflitzer parkt. Denn es gibt auch Örtlichkeiten, an denen nicht nur ein Anbieter seine Ladepunkte errichtet hat. Und dann kann es sich durchaus lohnen, genau zu prüfen, an welcher Ladesäule man parkt. Denn neue, moderne Ladepunkte bieten oft eine deutlich höhere Ladeleistung als ältere. Heißt mit anderen Worten: Der Ladevorgang ist an neueren Ladesäulen oft schneller abgeschlossen.
Positiv hervorzuheben ist, dass inzwischen die allermeisten bewirtschafteten Rastplätze mit mindestens einer Schnellladesäule ausgestattet sind. Ich habe aus Eigeninteresse inzwischen bestimmt 20 Raststätten zwischen Münsterland und Nordseeküste sowie im Rhein-Main-Gebiet auf die Probe stellen können und an keiner hat eine Schnellladestation gefehlt. Richtig ärgerlich wird es aber, wenn man einen Rastplatz auf der Autobahn ansteuert und die einzige verfügbare Ladesäule defekt ist. Auch das ist mir zweimal passiert und ich habe daraus die Lehre gezogen, den Akku vom Elektroauto besser niemals unter 15 Prozent zu leeren.
Im Stadt- und Regionalverkehr macht aber selbst ein E-Auto, das auf dem Papier nur eine WLTP-Reichweite von 300 bis 350 Kilometern hat, ohne Wenn und Aber viel Spaß. Problemlos ist es möglich, zum Ziel und wieder nach Hause zu fahren. Und im besten Fall kann ich an den heimischen vier Wänden an einer Wallbox neue Energie nachladen. Und das in aller Regel zu günstigeren Konditionen als an öffentlichen Ladestationen.
Apropos öffentliches Laden: Auch hier habe ich in meinem mehrwöchigen Test Licht und Schatten ausmachen können. Wer die Möglichkeit hat, sein E-Auto an einer Schnellladestation (DC- oder HPC) zu laden, wird sich schnell daran gewönnen, rund 30 Minuten Zeit für den Ladevorgang einzuplanen. Einfach ’ne Runde spazieren gehen, ein schon lange aufgeschobenes Telefonat nachholen, einen kleinen Snack essen oder die verpasste Folge der Lieblingsserie auf dem Smartphone oder Tablet schauen – es gibt so viele Möglichkeiten, die Zeit während des Ladens sinnvoll zu nutzen.
Was ich persönlich als besonders praktisch empfand: Mit einem Elektroauto ist die Suche nach einem Parkplatz in der Innenstadt oft ein Kinderspiel. Denn weil E-Autos noch nicht so weit verbreitet sind, ist das Parken an Ladesäulen und den dort für Elektroautos reservierten Parkplätzen oft ohne Probleme möglich. Aber übrigens nicht grundsätzlich kostenlos. Nur wenn ein zusätzliches Schild wie „Parken während des Ladevorgangs frei“ am Parkplatz zu finden ist, ist das Parken für ein E-Auto auch ohne Parkschein erlaubt.
Theoretisch hätte ich zwar die Möglichkeit, einen Elektrowagen zu Hause zu laden, doch unter anderem für den Test der Lade-Flatrate von elvah habe ich mich auch umfangreich mit den Lademöglichkeiten entlang von Autobahnen und auf dem Land auseinandergesetzt. Vor allem in ländlichen Gebieten sind Schnellladepunkte noch eine Seltenheit. Häufiger sind hier einzelne AC-Ladesäulen mit einer vergleichsweise geringen Ladeleistung von 22 oder 11 kW zu finden. Dort müsste man dementsprechend ziemlich lange parken, um Energie für eine hohe Reichweite nachzuladen. Wenn’s schnell gehen soll, ist das ziemlich hinderlich.
Selbst in meiner Heimatstadt Münster gibt es Stand heute nur eine einzige Ladesäule, die mir das Aufladen eines E-Autos mit mehr als 100 kW erlaubt. Hinzu kommen eine Handvoll Stationen, die bis zu 50 kW bieten, um das Elektroauto in einer akzeptablen Zeit zu laden. Das ist für eine Stadt mit mehr als 300.000 Einwohnern für mein Empfinden zu wenig. In anderen Städten wie Osnabrück oder Bonn sieht es nicht anders aus. Hier sind auch Tankstellenbetreiber wie Shell oder Aral gefragt, schnell in der Fläche für Besserung zu sorgen. Hoffnungsvoll darf man zudem auf das neu geplante Deutschlandnetz blicken, das in den kommenden zwei Jahren die Errichtung von rund 1.000 neuen Schnellladepunkten vorsieht.
Und noch etwas ist mir aufgefallen: E-Autos, bei denen man den Ladeanschluss am vorderen Kotflügel findet, sind deutlich praktischer als jene mit einem Ladeanschluss im hinteren Teil des Fahrzeugs. Vor allem an Schnellladestationen ist es mitunter etwas aufwendig, rückwärts an den Ladepunkt rangieren zu müssen, um den „Laderüssel“ mit seinem recht kurzen Kabel überhaupt mit dem E-Auto verbinden zu können.
Man kann es drehen und wenden, wie man möchte: Die größten Probleme hinsichtlich der E-Mobilität im Straßenverkehr sind die oft noch (zu) geringen Reichweiten der Fahrzeuge in Kombination mit den noch nicht in der Fläche verfügbaren Schnellladesäulen. Ich kann verstehen, wenn potenzielle Interessenten sich vor allem davon abschrecken lassen, dass sie ihr Fahrzeug auf langen Strecken zu oft und dazu noch recht lange an einem Ladepunkt abstellen müssen.
Ich finde aber ehrlich gesagt auch, dass man sich bei Reisen oder Wochenendausflügen mit den Ladezeiten arrangieren kann. Mit einer kurzen Planung lassen sich die passenden Pausen für das Laden schnell und sinnvoll einplanen. Ein Außendienstler, der jeden Tag viele Kilometer abspulen muss, wird an einem E-Auto Stand heute aber noch wenig Freude haben.
Vor allem aber, wenn man etwas für die Umwelt tun möchte, kommt man um ein E-Auto nicht herum. Ja, die Produktion von Batterien verursacht auch CO2-Emissionen, ich weiß. Trotzdem gibt es mir persönlich ein gutes Gefühl, wenn ich mit einem Elektroauto unterwegs bin und neue Energie aus Ökostrom nachlade, der für keine weiteren CO2-Emissionen im Alltag sorgt.
Über allem steht für mich aber der Fahrspaß, der mit einem Elektroauto verbunden ist. Jeder, der noch nicht die Möglichkeit hatte, in einem E-Auto Platz zu nehmen: Schnellstmöglich über eine Probefahrt nachholen. Es lohnt sich! Im Anschluss kann man sich dann immer noch Gedanken dazu machen, ob man tatsächlich ein Elektroauto kauft. Denn zur Wahrheit gehört ja auch, dass E-Autos zum Teil noch deutlich teurer sind als vergleichbare Verbrenner. Doch nicht vergessen: Bis zu 9.000 Euro Umweltbonus beim Kauf eines E-Autos sichern.
Bildquellen
Elektroauto ist nur empfehlenswert, wenn die täglich notwendige Fahrtstrecke innerhalb der Reichweite liegt und daheim eine Lademöglichkeit vorhanden ist, die über die Standzeit den verfahrenen Strom wieder reinlädt.
Alles andere ist Augenwischerei und fuhr zu Frust.
Eine Urlaubsfahrt über mehr als 400km sollte man nur machen mit Autos die min 200km in Autobahntempo mit 80 Prozent schaffen. Dann ist die Ladegeschwindigkeit, sofern über 50kw/h fast egal, da die Pause (Toilette und Kaffee) auch auf der Autobahn ne halbe Stunde dauert.
Für einen Vertreter oder Außendienstmitarbeiter ist der Diesel die Wahl.
Das sind meine Erfahrungen nach einem Jahr Elektroauto.
Ist das alles erfüllt, gibt es kein schöneres bequemes Autofahren!
Ich habe noch nie einen Test gesehen bei dem ein Familie mit 2 kleinen Kindern und Wohnwagen nach Italien oder Spanien gefahren sind. Das würde mich interessieren. Ihre Tests sind Praxisfremd. E-Autos sind nur für Leute die viel Zeit haben.
… Beispiele:
Aktuell NEXTMOVE (auch sehr sehr viel sehr gut fundiert)
Tesla fahren ist für Weicheier – 3.000 km elektrisch auf die harte Tour!
https://www.youtube.com/watch?v=12YVglvtGKo
oder
Ove Kröger T&T Emobility
„Europa Urlaub mit dem Elektroauto, das Finale und Fazit..“
https://www.youtube.com/watch?v=y8QJeKQvkQc
oder
Car Maniac hat genau DAS gemacht (München – SüdItalien – Familie – mehrfach und ähnliche);
– vor einem Jahr: FAMILIENURLAUB mit dem ELEKTRO: Wenn die ROSAROTE Brille ZUHAUSE bleibt!
https://www.youtube.com/watch?v=vwTxv0ZWnRg
– aktuell: Super Elektro IONIQ 5: Was nutzt 800V Ladesystem im Ausland?
https://www.youtube.com/watch?v=sFfpO37RT6A
(… falls diese Links nicht gefünscht sind: Bitte den Beitrag stehen lassen und NUR die Links löschen. DANKE)
VG
Holger
@Heinrich Mauermann naja entweder Wohnwagen oder E-Auto. Wer auf den Wohnwagen nicht verzichten will oder das einmal im Jahr einen Mietwagen davor spannen will, sollte beim Verbrenner bleiben.
Aber grundsätzlich ein Auto für 14 Tage oder 3Wochen im Jahr zu kaufen ist auch im Verbrennerzeitalter eher unwirtschaftlich. Oder braucht es im Alltag, die Größe, Anhängelast und PS? (Ein E-UP als Verbrenner könne wohl auch kaum für sie in Frage?)
ein wichtiger Punkt: wieviel kw kann DAS AUTO denn überhaupt maximal ziehen!
Bsp.: VW eUp – hier ist es egal ob 11 oder 22kw: Wechselstrom zieht ein eUp mit maximal 7,5kw/Std. und über die CCS-Gleichstrom-Säule sind es maximal 50kw. Da nützt mir also die doppelt so teure Ionity-Säule die 100+ kw liefern könnte im Vergleich zur „Standart“-CCS
Noch zu H.Mauermann: die Aussage „für Leute die Zeit haben“ ist schlicht falsch. E-Autos sind NICHT für Viel- / Autobahn-Fahrer. Genauso wie ein Sportcoupe eher NICHT für eine Großfamilie gebaut ist. Zum Thema Wohnwagen: einfach mal nach E.Home Caravan googeln. <:
@Heinrich Mauermann
Wir sind diesen Sommer mit 2 Kleinkindern elektrisch knapp 1000km nach Österreich gefahren. Ja, gut wir hatten keinen Wohnwagen (hab ehrlich noch nie verstanden was die Leute so toll an Wohnwagen finden, eine Ferienwohnung ist doch um Welten besser).
Aber Probleme hatten wir auf dem Weg keine und wir wären mit dem Verbrenner auch keine Minute schneller gewesen, mit kleinen Kindern muss man automatisch alle 2-3 Stunden ne Pause machen, sonst hat man nur Terror im Auto. Eigentlich ist so gesehen das E-Auto ideal für eine längere Fahrt mit der Familie geeignet, man muss die Pausen so oder so machen, also kann man dies auch nutzen um zu laden.
Ja, sicher die Ladeinfrastruktur in Ländern wie Spanien oder Richtung Osteuropa ist nicht so gut ausgebaut, aber ich denke für die meisten Leute ist eh wichtiger, dass die Ladeinfrastuktur in Ihrem Land erstmal steht und gerade im deutschsprachigen Raum sieht es gar nicht mal so schlecht aus.
Ja, klar Orte wie Münster sind wirklich keine guten Beispiele (lebe auch in Münster) aber auch hier wird immer weiter ausgebaut und wenn man zu hause Laden kann hat man keine Probleme.
Ein Accu für das E-Fahrrad kostet ca. 500 €.
Was kosten die Accus für ein E-Auto? Kann man sich schon vorstellen!
Bei Gesprächen mit verschiedenen Autohändlern
bekam ich Informationen über Haltbarkeit der Accus
bei E-Autos.
Bei Neukauf eines E Fahrzeuges wird Gewährleistung
bis 80 % Ladeleistung der Accus bis 7 Jahre
oder 130000 Km Laufleistung gegeben.
Was heißt das nun?
Auf Nachfrage bekam ich die Antwort.
Man weiß es nicht wirklich,
wie lange die Accus wirklich ausreichende Leistung bringen, es hängt vom Fahrstil ab und wurde auf
die Gewährleistungsangaben verwiesen.
Nun, wenn ich ich im Jahr ca 40000 km Fahrleistung
erbringe, stellte ich die Frage, was ich an Kosten des möglichen Ersatzes eines Accus Ersatzes zu erwarten
habe. Zudem würde die Gewährleistung dann
schon im 4. Jahr beendet sein!
Dias gesamte Accupaket kostet bei verschiedenen
Automarken mit verschiedenen kw Leistungen
zwischen 8000 € und 18000 €!! Aber es gehen nicht
sofort alle Accu Module gleichzeitig kaputt, wurde
mir versichert! Das ist ja sehr tröstlich!
Ein neues E-Auto, kostet angenommen 40000 €.
Versprochene Km Leistung nach Aufladung, ca
400 km. Bei 77 kw Accu Leistung, 11 kw/h
Privat Ladeleistung, Verbrauch 16 kw auf 100 km
Fahrleistung bedeutet erheblicher Zeitaufwand der
Aufladung, gerechnet bei 100% Ladeleistung.
E Autos –
Ergebnis. Ungeeignet für Vielfahrer, zu erwartende
hohe Accu Ersatz- Kosten mit viel Km Laufleistung,
Außer, man geht einen Leasing Vertrag ein,
dieses verlangt aber einen Gewerbeschein.
nach
… nein – SO stimmt das überhaupt nicht!
– z.B. gibt Hyundai 8 Jahre bis 160.000 km die entsprechende Garantie (und viele andere Hersteller auch – also bitte nicht einfach mal kleinere Zahlen einwerfen)
– Bei vielen Modellen können mittlerweile einzelne Bateriemodule gewechselt werden. Sollte es also später gewünscht sein geht das auch OHNE einen Vollaustausch!
– Die derzeitigen Akkus die z.B. Tesla in den aktuellen Model3 einsetzt sind sogenannt LFP-Akku (Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4)) – Kobaldfrei – Haltbarkeit 10.000 Zyklen !!! – Das sind gut 30 Jahre und damit länger als der Rest vom KFZ vermutlich hält. Die Akku sind dann auch noch zu ca. 98% recyclbar.
– Und wenn die Akku weniger als 70% leisten, funktionieren diese aber trotzdem noch.
– Und: Es gibt mittlerweile eine Menge Nachweise zu Fahrzeugen die deutlich über 300.000 km gefahren sind ohne das alles den Bach runtergeht…
Das ist schon ein starker Komfortverlust, ständig auf die Tank- äh Ladeanzeige zu achten. Ja, Verbrenner/Verpester gehört nicht die Zukunft und in 10 Jahren sind reine E-Autos vielleicht Standard, aber bis es soweit ist kommt eigentlich nur ein Benzin/Elektro-Hybrid in Frage. Schade, dass sich die deutschen Autobauer dieser Technologie verschließen. Man gibt doch nicht viel Geld aus, um danach Sorge zu haben, ob man die Route überhaupt schafft.
Ich fahre seit über 2 Jahren Elektroauto. Im Alltag (d.h. 95 % des normalen Gebrauchs) fahre ich nie weiter als die Reichweite es zulässt. Wir haben auch schon Urlaub an Nordsee gemacht (mit 800 km Fahrtstrecke). Auf einer solchen Strecke macht man sowieso Pausen. Bei richtiger Planung und Stopp bei Schnell-Ladern war auch das kein Problem. Zuhause wird das Auto vom Solardach geladen. Besseres Gefühl beim Fahren und das macht echt richtig Spaß
Momentan gibt es auch günstige Leasingangebote auch für Privatleute. Vor allem wegen der 6100€ Prämie vom Staat. Wenn man das Fahrzeug spätestens nach vier Jahren zurück geben darf braucht man sich keine Sorgen um die Haltbarkeit der Batterie machen. Da es momentan ziemlich viel im Bereich der Akkuentwicklung passiert würde ich mir persönlich noch kein Elektroauto kaufen.
Wir haben Renault Zoe für vier Jahre geleast. Das Auto sollte der Zweitfahrzeug werden. Mittlerweile steht unser Benziner fast nur noch rum. Geladen wird über Wechselstrom am Arbeitsplatz oder beim Einkaufen.
„Trotzdem gibt es mir persönlich ein gutes Gefühl, wenn ich mit einem Elektroauto unterwegs bin und neue Energie aus Ökostrom nachlade“
So ein Akku eines Audi E-Tron ist erst nach 160.000 gefahrenen Kilometern positiv für die Umwelt…
Bei meinen jährlich gefahrenen Kilometern (10-12k) müsste der Akku also erstmal 12-14 Jahre halten, keine Ahnung ob das aktuelle Akkus überhaupt schaffen O_o
Und wieder ein Artikel in dem die Wartezeit beim Laden schön geschrieben wird.
Welche aufgeschoben Telefonate sollte ich denn führen die ich nicht schon längst über die Freisprecheinrichtung hätte führen können ?
Warum sollte ich unterwegs eine Serie beim Laden schauen ?
Dann bin ich lieber 30min länger Zuhause als unterwegs eine Serie anzuschauen.
Schön, wenn sie ein Eigenheim ihres nennen und ein WallBox haben.
Ich kann mir als Wohnungsmieter keine WallBox irgendwo montieren.
Somit sehe ich das so….alle Menschen mit genug Geld sind die guten Menschen und die Wohnungsmieter sollen ihre Autos abschaffen, da sie in der Stadt nichts verloren haben.
Warum sollten sich Shell und Aral darum kümmern mehr Ladesäulen zu installieren ?
Soso, mindestens eine Schnelladesäule ist vermutlich schon normal pro Rastplatz….nur blöd wenn die schon belegt ist.
Ich bin neulich von Berlin mit meinem Diesel Caddy Maxi an die Nordsee gefahren. Eine Woche Urlaub.
Mit drei Erwachsene, Gepäck, Schäferhund, 3 Räder mit Fahrradheckträger.
Vielleicht kann mir Mal hier einer ein vergleichbares Fahrzeug benennen, mit welchem ich ohne Stop und Elektroantrieb die Strecke geschafft hätte.
Klimaanlage lief auf der gesamten Strecke. 123km/h Ist mein Normaltempo wenn es keine Beschränkungen gibt.
Für mich ist entspanntes Fahren dann entspannt, wenn ich eine durchgehende Strecke schaffe und nicht ständig Pause machen muss.
Übrigens….ich brauche das gleiche Fahrzeug auch im Alltag, da ich meinen Hunde mit Hundebox im Auto auch mit zur Arbeit nehme.
Ich fahre hin und zurück 90km
Kann weder an der Arbeit Strom ziehen, noch Zuhause (wie oben schon beschrieben)
Also liebe Spielkinder und Elektrozweitwagenbesitzer….welches Auto kann mir empfohlen werden?
PS: Eine Anhängerkupplung muss auch vorhanden sein. Ich bin 2 Meter lang gewachsen. Also ein VW-Up kommt nicht in Frage.
@HighTower: ich fahre nun seit einiger Zeit einen VW ID.4 und der erfüllt jede einzelne Ihrer Anforderungen. Bin selber über 2m groß und ich kann Ihnen sagen, dass ich noch nie in einem geräumigeren Fahrzeug saß – denn auch beim Thema Platzverhältnisse bietet die Elektromobilität immense Vorteile. Desweiteren kann ich bestätigen, dass das Laden an der Autobahn mit einer größeren Batterie und entsprechend Ladeleistung (>100kW) keinerlei Problem darstellt. Vor kurzem bin ich an die Ostsee gefahren, allerdings aus dem Südwesten Deutschlands (850km einfache Strecke). Drei Stopps von jeweils 10-25 Minuten hat man da gar nicht wirklich gemerkt.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass man als Elektroauto-Fahrer irgendwann das Stammtisch-Geschwurbel vieler Leute einfach nicht mehr hören kann. Vielleicht sollte man sich selbst mal übers Wochenende so ein Auto ausleihen und Erfahrungen sammeln bevor man einfach den Schwachsinn vieler auflagestarker Medien glaubt. Die Elektromobilität ist jetzt schon 100% alltagstauglich, wenn man sich denn das richtige Auto für seine Bedürfnisse aussucht. Die Modell-Auswahl sowie das Ladenetz werden in den kommenden Monaten deutlich größer werden, dann findet wirklich jeder was passendes, auch z.B. mit guter Reichweite für kleinere Budgets…
„Denn wer mit einem E-Auto schneller als 100 km/h fährt, treibt den Energieverbrauch spürbar in die Höhe.“
Tolle Erkenntnis. Physik 7. Klasse. Trifft übrigens auch auf Flüssigtanker zu.
Fazit: mit dem Diesel sinnig gefahren macht für die Antriebsenergie CO2-Emissionen ähnlich gross wie mit dem Stromer und dem heutigen Strommix flott gespurtet.
Kunzenbach

deine technik.
auf den punkt.
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