Motor starten und ab in den Urlaub – immer mehr Menschen sehnen sich nach ungezwungenen Ferien oder einem spontanen Wochenende in der Natur. Mit einer Ferienwohnung auf Rädern ist das kein Problem. Man kann neue Orte entdecken, verweilen und ausspannen oder spontan weiterfahren. Der Weg ist das Ziel – nicht selten auch der Umweg. Genau darin liegt der Reiz eines Wohnmobils.

Die große Freiheit auf Rädern bietet alles, was das Herz begehrt: Bad, Küche, Unterkunft. Zur Grundausstattung zählen Kühlschrank, Herd und Stromanschluss. Duschkabine oder eigenes WC finden sich dagegen nur bei größeren Wohnmobilen. Und wer auch im Winter auf Reisen gehen und dabei sicher fahren und nicht frieren möchte, der benötigt eine gute Heizung und natürlich Winterreifen. Frostbeulen können sich sogar eine Fußbodenheizung gönnen. Der Markt bietet alles, was das Herz begehrt – für jeden Anspruch und jeden Komfort.

Ganz billig ist das mobile Reisen allerdings nicht. Wer im Urlaub mit dem Camper auf nichts verzichten möchte, der muss tief in die Tasche greifen. Günstige Reisemobile ohne Sonderausstattung beginnen bei knapp 40.000 Euro. 
Gebrauchte Wohnfahrzeuge finden angehende Camper auf Portalen wie Caraworld.de, Mobile.de, Autoscout.de, aber auch in lokalen Tageszeitungen und regionalen Annoncenblättern. Natürlich kann man sich auch beim hiesigen Händler über ein Gebrauchtes schlau machen und fündig werden. Hier ist die Auswahl meist größer und der Profi vor Ort berät persönlich und kann eine Gebrauchtwagengarantie geben.
Egal ob neu oder gebraucht, wer komfortabel mit allem Drum und Dran reisen möchte, der muss eine schöne Stange Geld investieren. Verständlich, dass viele bei diesen Preisen den Wohnmobil-Traum nicht einfach aus der Portokasse bezahlen können. Es lohnt sich daher, über eine passende Finanzierung nachzudenken.

Ob Caravan, Wohnmobil oder Wohnwagen – der Traum vom eigenen Reisemobil lässt sich mit einem Autokredit günstig finanzieren. Solche Darlehen stellen Banken, Sparkassen und Autohändler speziell für den Kauf von Autos oder Wohnmobilen zur Verfügung. Aufgrund der Zweckbindung sind die Konditionen häufig günstiger als klassische Ratenkredite. Die Konditionen können sich hinsichtlich ihrer Rückzahlungsmodalitäten jedoch deutlich unterscheiden. Am Markt finden sich vor allem zwei Finanzierungsvarianten, der klassische Ratenkredit und die sogenannte 3-Wege-Finanzierung, die häufig auch als Ballonfinanzierung bezeichnet wird.

Klassische Autokredite sind in der Regel als Ratenkredit konzipiert. Die Darlehensvergabe ist an einen Zweck gebunden, in diesem Fall zum Kauf eines Fahrzeugs. Die Zweckbindung verhindert zwar, dass der Kreditnehmer das Geld frei verwenden kann, dafür zahlt er in der Regel aber geringere Zinsen als für einen klassischen Ratenkredit. Für den Nachweis der Zweckverwendung genügt je nach Bank eine Kopie des KfZ-Kaufvertrages oder die Zulassungsbescheinigung.

Der Vorteil des Ratenkredits ist, dass man mit dem geliehenen Geld beim Händler bar zahlen kann und dadurch häufig Extrarabatte auf den Kaufpreis aushandeln kann. Viele Banken ermöglichen auch eine flexible Tilgung. So kann man zum Beispiel den Autokredit der ING jederzeit ganz oder teilweise tilgen, bei der Deutschen Bank und der Hypovereinsbank sind Sonderzahlungen jederzeit möglich. Gebühren fallen dafür nicht an, auch keine Vorfälligkeitsentschädigung.

Die Alternative zum Ratenkredit ist die 3-Wege-Finanzierung. Diese Kreditart ist für Käufer konzipiert, die keine hohen Kreditraten schultern wollen oder können, die aber während der Finanzierung einen größeren Geldeingang erwarten. Damit lassen sich die Restschulden auf einen Schlag begleichen. Diese auch als Ballonfinanzierung bekannte Kreditart erfolgt in drei Schritten: Anzahlung (häufig optional), Monatsraten, einmalige Schlussrate. Die Vorteile liegen in einer geringen Anzahlung und niedrigen Kreditraten.

Der ADAC warnt jedoch: Da die Kreditschuld während der Laufzeit kaum abgetragen werde, wartet am Ende eine dicke Schlussrate. Diese entspricht dem Restwert des Fahrzeugs und könne mehr als 50 Prozent des Kaufpreises ausmachen. Bei einem Wohnmobil zu 60.000 Euro sei eine Restschuld von gut 30.000 Euro möglich. Ist der Käufer nicht in der Lage, diesen Betrag zu tilgen, benötigt er einen neuen Kredit. Da das Auto aber inzwischen als Gebrauchtwagen gilt, kann der Folgekredit teuer werden. Ist der Käufer nicht in der Lage, die Kreditlast zu schultern, bleibt nur der Verkauf des Wagens oder die Rückgabe an den Händler. Kreditnehmer sollten also vorab genau kalkulieren, welche Finanzierungsart für sie günstiger ist.
Wer ein Wohnmobil kaufen möchte, sollte nicht nur den Kaufpreis kennen. Die Anschaffungskosten gehen weit darüber hinaus. Zu den Gesamtkosten, die finanziert werden müssen, zählen:

Für Anmeldung und Überstellung des Fahrzeugs kann schnell ein dreistelliger Betrag fällig werden. Deutlich höhere Kosten verursachen Kfz-Versicherung und Steuer. Je nach Fahrzeug, Wert und Versicherungsumfang sind 1.000 Euro und mehr für die jährliche Versicherungsprämie keine Seltenheit, hinzu kommt die Kfz-Steuer, die häufig zwischen 200 und 500 Euro pro Jahr liegt. Für die Jahresinspektion und das Austauschen von Verschleißteilen sind mehrere hundert Euro im Jahr an Werkstattkosten anzusetzen. Ist eine Reparatur notwendig, springt dieser Betrag schnell in den vierstelligen Bereich. Nicht zu vergessen beim laufenden Unterhalt sind die Stellplatzkosten. Für große Fahrzeuge sind nicht selten 50 Euro pro Monat fällig, also weitere 600 Euro im Jahr.

Der dickste Brocken sind die Ausstattungskosten. Häufig findet sich wichtiges Zubehör im Aufpreiskatalog des Herstellers, was sich dieser teuer bezahlen lässt. Individuelle Sonderwünsche erfordern zusätzliche Investitionen. Zusatzkosten im vierstelligen Bereich sind bei Neukauf durchaus üblich. Beliebte Zubehöre sind zum Beispiel:

Neben dem Zubehör schlägt die Erstausstattung des Wohnmobils ins Kontor. Eine Vielzahl an Utensilien ist nötig, damit der Campingspaß nicht getrübt wird. Selbst wenn man nur das Nötigste rechnet, kommen viele hundert Euro zusammen, zum Beispiel:

Bevor man sich den Traum vom neuen Wohnmobil erfüllt, ist die Frage zu klären: Kredit oder Leasing? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile: Das Leasing ist ideal für gewerbliche Nutzer, weil diese die Leasingraten als Betriebsausgaben steuerlich geltend machen und das Fahrzeug nach Ablauf des Leasingvertrags einfach an den Händler zurückgeben können. Privatleute, die gern ein eigenes Wohnmobil haben und dieses längerfristig fahren möchten, werden sich eher für eine Finanzierung entscheiden. Da Autohäuser oft sehr günstige Konditionen anbieten, entscheiden sich viele Käufer für eine Finanzierung über den Händler. Was sind die Vor- und Nachteile?

Vorteile:

Nachteile:

Wer noch nicht weiß, ob das Reisen mit dem Wohnmobil wirklich die passende Urlaubsform ist, der kann das Fahrzeug leasen. Als Leasingnehmer mieten Sie das Auto und zahlen dafür eine feste Monatsrate. Deren Höhe hängt ab vom Fahrzeugtyp, der jährlichen Kilometerleistung, dem Restwert, der Vertragslaufzeit sowie etwaigen Anfangszahlungen. Am Vertragsende haben Leasingnehmer mehrere Möglichkeiten: Sie können den Wohnwagen an den Händler zurückgeben, den Leasingvertrag verlängern oder das Fahrzeug käuflich erwerben. Bevor man ein Wohnmobil least, sollte man sich über die gängigen Leasingmodelle informieren.

Bei diesem weitverbreiteten Modell hängt die monatliche Leasingrate maßgeblich von der Anzahl der im Jahr gefahrenen Kilometer ab. Es gilt der Grundsatz: Je mehr Kilometer, desto teurer die Rate. Um hier nicht zu viel zu zahlen, sollten Sie folgendes beachten:

Bei diesem Modell wird der voraussichtliche Verkehrswert des Fahrzeugs bei Vertragsende ermittelt. Die Differenz zwischen Neuwert und dem vertraglich fixierten Restwert zuzüglich Abnutzung und Kilometerleistung zahlt der Leasingnehmer als monatliche Rate. Liegt der spätere Verkehrswert unter dem im Leasingvertrag vereinbarten Restwert muss man die Differenz zusätzlich bezahlen. Der Leasingnehmer trägt also das Restwertrisiko.

Das Problem: Händler dürfen die Leasingraten künstlich klein rechnen. Dazu setzen Sie den vertraglichen Restwert hoch an, und können dann mit niedrigen Leasingraten werben. Bringt das Auto beim späteren Verkauf weniger ein, muss der Kunde die Differenz zahlen.

Vorteile von Leasing:

Nachteile von Leasing:

Bietet das Autohaus keine eigene Finanzierungsmöglichkeit oder nur schlechte Konditionen, kann ein Autokredit von der Bank die bessere Finanzierungsvariante sein. Das Geld von der Bank versetzt Käufer in den Rang eines Barzahlers. Das sehen Autohändler gern, denn – anders als bei einer Finanzierung – kommt sofort Geld in die Kasse. Winkt Cash, zeigen sich viele Händler großzügig und kommen Käufern beim Fahrzeugpreis stärker entgegen oder spendieren zusätzliche kostenlose Extras. Ein hoher Rabatt auf den Kaufpreis bringt unterm Strich oft mehr, als geringere Zinssätze bei einer Händlerfinanzierung im Vergleich zur Bankfinanzierung. Entscheidend sind die Gesamtkosten, also die Kosten für das Auto plus der Finanzierungsaufwand.

Voraussetzungen für die Vergabe eines Autokredits:

Nicht alle Banken bieten Autokredite an. Bei der Suche nach einem Kreditinstitut, sollten Wohnmobil-Käufer vor allem auf die Zinsen achten. Diese unterscheiden sich von Bank zu Bank teils erheblich. Unterschiede gibt es aber auch zwischen Filialkrediten und Internetkrediten. So kosten Autokredite in der Bankfiliale häufig mehr als im Internet – die teure Filialstruktur fordert ihren Preis. Außerdem verzichten manche Direktbanken als Nachweis für die Zweckbindung des Darlehens auf der Überlassung des Fahrzeugbriefs. Bei der ING genügt zum Beispiel der Kaufvertrag. Doch nicht nur Banken bieten günstige Darlehen. Auch der ADAC finanziert ein Wohnmobil zu besonders niedrigen Zinsen.

Wichtig beim Konditionenvergleich sind folgende Punkte:

Sparfüchse suchen sich einen Autokredit im Internet, das geht am besten über unabhängige Vergleichsportale wie biallo.de. Antragstellung und Bewilligung des Autokredits gehen dank Video-Ident-Verfahren genauso schnell wie in der Filiale, in der Regel ist das Geld nach wenigen Tagen auf dem Konto. Da es sich um zweckgebundene Darlehen handelt, profitieren Kreditnehmer von günstigen Zinsen.

Fallen größere Reparaturen am Wohnmobil an oder wachsen einem die Kosten insgesamt über den Kopf, kann man das Fahrzeug nicht ohne weiteres verkaufen. Ist der Autokredit zweckgebunden, muss man zunächst die finanzierende Bank fragen. Dies gilt vor allem dann, wenn das Kreditinstitut den Fahrzeugbrief einbehalten hat und somit der rechtliche Besitzer des Fahrzeuges ist. Erlaubt die Bank den Verkauf, muss sich der Kreditnehmer darüber im Klaren sein, dass dann üblicherweise die komplette Darlehenssumme auf einmal zu bezahlen ist. Man sollte sich daher vorab darüber Gedanken machen, ob der jeweilige Betrag mühelos bezahlt werden kann. Denn beim Wohnmobil-Verkauf besteht die Gefahr, dass der Erlös unter Umständen nicht die restliche Kreditschuld deckt. Dann muss der fehlende Betrag aus der eigenen Tasche dazu gesteuert werden.

Die Höhe der Kreditrate bestimmt sich neben dem Kreditbetrag und den Zinsen vor allem aus der Laufzeit. Es gilt der Grundsatz: Je länger die Kreditlaufzeit, desto niedriger die Raten. Allerdings summieren sich bei langer Laufzeit und einer Vielzahl von Raten die insgesamt zu zahlenden Zinsen. Setzen Sie Ihre Raten daher nicht zu niedrig an. Umgekehrt gilt: Halten Sie die Raten nicht zu hoch, damit Sie nicht in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Berechnen Sie im Vorfeld mithilfe unseres Autokreditvergleich, wie viel Kredit Sie sich wirklich leisten können.

Finanzieren Sie Ihr Wohnmobil mithilfe eines Autokredits, müssen Sie das Darlehen in monatlichen, gleichbleibenden Raten zurückzahlen. Über die reguläre Tilgung hinaus besteht üblicherweise das Recht, den Kredit mithilfe zusätzlicher Sondertilgungen schneller zurückzuführen. Bei den meisten Kreditverträgen ist die Option der Sondertilgung heute Standard. Dennoch sollten Sie bei der Auswahl des Kreditgebers immer auf die Möglichkeit der außerplanmäßigen Rückzahlung achten bzw. beim Kreditabschluss auf Sondertilgungen bestehen. Denn einen Kreditvertrag im Nachhinein auf die Möglichkeit der Sondertilgung anzupassen, gestaltet sich in der Regel schwierig.

Allerdings ermöglicht nicht jedes Kreditinstitut gebührenfreie Sonderzahlungen. Einige Finanzhäuser erheben dafür eine Vorfälligkeitsentschädigung. Bei der Gestaltung der Kosten müssen sich die Banken aber an Obergrenzen halten. Denn die Höhe der Gebühren, die für eine Sondertilgung anfallen, ist durch die EU-Verbraucherkreditrichtlinie beschränkt. Nach dieser Regelung dürfen Banken nicht mehr als 1,0 Prozent der vorzeitig zurückgezahlten Summe veranschlagen, bei einer Restlaufzeit von unter einem Jahr höchstens 0,5 Prozent.

Die eigene Bonität, also die Kreditwürdigkeit, entscheidet darüber, ob man günstige Kreditzinsen bekommt oder nicht. Für diese Einschätzung hat jede Bank ihre eigene Kalkulation und eigene Grundsätze. Dabei spielt das Einkommen eine wichtige Rolle, aber auch ob man weitere finanzielle Verpflichtungen hat, etwa andere Kredite oder Unterhaltszahlungen. Die Schufa-Auskunft hat ebenfalls großen Einfluss.

Wichtig: Vergleichen Sie stets die Konditionen verschiedener Banken! Nur wer vergleicht, kann sparen. Fragen Sie nur bei Ihrer Hausbank nach einem Autokredit, haben Sie kaum Chancen, ein günstiges Darlehensangebot zu bekommen. Besser ist es, die Zinskonditionen mehrerer Banken zu vergleichen und sich das beste Angebot herauszupicken. Problemlos geht das über Vergleichsportale wie biallo.de, denn dort sind sowohl regionale als auch bundesweit arbeitende Banken angeschlossen.

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