Das Portal für Autos und Verkehr
TV-Moderator Matthias Opdenhövel moderiert die Sportschau, aber auch Shows wie The Masked Singer. Jetzt steht sein 50. Geburtstag.
Köln – Einst nahm ihn Stefan Raab auf dem Moped mit – und seitdem ist es für Matthias Opdenhövel eigentlich immer nur bergauf gegangen. Er moderiert die „Sportschau“, aber auch Shows wie „The Masked Singer“. Anlässlich seines 50. Geburtstages blickt er zurück auf seine bisherige Karriere.
Plötzlich ist er da. Wie ein geölter Blitz rast Matthias Opdenhövel auf seinem Fahrrad heran und bremst scharf ab. „Pünktlich auf die Minute!“, sagt er breit grinsend. 
Unverkennbar ist der „Sportschau“-Moderator selber auch nicht gerade unsportlich. Er ist braun gebrannt, trägt Turnschuhe, Shorts und ein schwarzes T-Shirt. Dass er am Dienstag (25. August) 50 Jahre alt wird, mag da manchen überraschen.
Treffpunkt ist die „kölsche Riviera“, eine Rheinschleife mit vielen schönen Sandbuchten. Opdenhövel zieht es zum Fluss. 
Er hat die Corona-Zeit dafür genutzt, mit dem älteren seiner beiden Söhne – sie sind 19 und zwölf – einen Bootsführerschein zu machen.
Über zugewachsene Uferpfade und einen Damm aus aufgeschütteten Steinen geht es zum Wasser. Opdenhövel erzählt, wie er vor wenigen Tagen seine Jungfernfahrt auf dem Rhein gemacht hat. 
Gleich bei dieser Premiere geriet er zwischen zwei Gewitterfronten. „Wir sind bis zum Dom gefahren, der war dunkel umhüllt, richtig spooky, da haben wir uns gleich wieder auf den Rückweg gemacht. Das Wasser war spiegelglatt. Man ist darübergefahren wie auf Eis.“
Im Bootshaus „Albatros“ bestellt er sich wenig später ein stilles Wasser und verschränkt die Arme hinterm Kopf. Ein Mann, der rundum zufrieden, ja glücklich wirkt. Gar keine Angst vor der runden Zahl? 
„Überhaupt nicht. Ich fühl mich besser und fitter als mit 40. Ich bin gesund, meine Lieben sind gesund, im Job läuft es spitze.“
Am meisten Erfolg hat er derzeit mit der Show „The Masked Singer„. Sein Traum war aber immer, Sportreporter zu werden. Das war schon in Kindertagen so, in Detmold bei Bielefeld.
Anfang der 90er Jahre lernte er Stefan Raab bei Viva kennen. „Der hat mich auf seinem Moped hintendrauf mitgenommen und mir Köln gezeigt. Seitdem kennen und mögen wir uns.“
Zehn Jahre später wurde Opdenhövel der Moderator von „Schlag den Raab“. Zusammen mit dem Vox-Musik-Quiz „Hast Du Töne?“ ist das die Sendung, auf die er bis heute angesprochen wird.
2011 dann die Erfüllung seines Kindheitstraums: Er moderierte erstmals die „Sportschau“. „Wenn die Eröffnungsmelodie kommt und du stehst da in dem Set, dann ist das schon eine Adrenalindusche“, sagt er.
Sein Highlight war die Berichterstattung vom deutschen WM-Titelgewinn 2014 in Rio de Janeiro, der Tiefpunkt die Kommentierung der Pariser Terroranschläge am 13. November 2015 aus dem Stade de France, wo ein Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Deutschland stattfand.
„Ich saß am Spielfeldrand, und plötzlich ein Knall, wie ich ihn in meinem Leben noch nie gehört hatte“, erinnert er sich. 
„Der Boden vibrierte. Ich blickte mich um und sah ein ganzes Stadion unter Schock.“ Was konkret geschehen war, erfuhr er lange nicht – denn die Polizei legte das Mobilfunknetz lahm, um die Kommunikation der Attentäter zu unterbinden.
„Deswegen war es auch so schizophren, dass wir darüber berichten sollten. Wir wussten nur, was wir im Stadion sehen konnten.“ Die gespenstische Fahrt mit Tempo 100 durch die menschenleeren Straßen von Paris zurück zum Hotel steht ihm bis heute vor Augen.
Insgesamt habe er viel Glück gehabt, sagt er rückblickend. Aber auch das Richtige getan, nicht nur, als er sein Studium abbrach. 
Derzeit ist sein älterer Sohn in der Berufsfindungsphase. Papas Rat: 
„Egal was du machst, ob du einen Stuhl schreinerst, eine Klasse unterrichtest oder ein Fußballspiel kommentierst, du musst mit Feuer dabei sein. Denn wenn man etwas mit Leidenschaft macht, wird es meistens gut.“ 
Titelfoto: dpa/Oliver Berg
Mehr zum Thema Promis & Stars:
source
Wir sind eine freie Redaktion, die sich auf Nachrichten und Themen spezialisiert hat.

source