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Volkswagen stärkt im Rahmen seiner ACCELERATE Strategie die E-Offensive in China. Der ID.3, der in vielen europäischen Ländern zu den meistverkauften E-Autos gehört, wird ab dem vierten Quartal auch auf dem weltweit größten Markt für Elektromobilität angeboten. Seine China-Premiere feiert der Kompaktwagen vor wenigen Tagen auf der Automobilmesse in Chengdu.
„Die weltweite Elektrifizierungs-Offensive von Volkswagen nimmt weiter schnell an Fahrt auf. Nach dem ID.4 und dem ID.6 führen wir mit dem ID.3 innerhalb von nur sechs Monaten bereits die dritte vollelektrische Modellreihe in China ein. Damit machen wir deutlich, dass wir neben Europa auch in China eine führende Marktposition bei Elektro-Fahrzeugen anstreben.“ – Ralf Brandstätter, CEO Volkswagen
Nach dem Messeauftritt in Chengdu können sich die chinesischen Kunden noch vor dem Marktstart im vierten Quartal über ein Frühbuchersystem einen ID.3 reservieren lassen. Bereits in den vergangenen Monaten hatten sich immer mehr Kunden für einen ID.4 oder ID.6 entschieden. So verdoppelten sich die Auslieferungen der ID.-Familie in den vergangen drei Monaten von 1500 Einheiten im Mai auf rund 3000 im Juni und 5800 im Juli. Bis Ende des Jahres sollen – vorbehaltlich der aktuell schwierigen Halbleiter-Versorgung – 80.000 bis 100.000 Fahrzeuge der ID.-Familie an Kunden in China ausgeliefert werden.
Volkswagen China CEO Stephan Wöllenstein sagt: „Mit dem ID.4 und dem ID.6 haben wir in den vergangenen Monaten zwei starke Modellreihen erfolgreich in den Markt eingeführt. Das Feedback unser Kunden ist vielversprechend, die Auslieferungszahlen entsprechen unseren Erwartungen. Mit dem ID.3 schaffen wir für unsere Kunden jetzt ein Angebot im wichtigen Kompaktsegment und decken so zusammen mit den weiteren ID.-Modellen einen großen Teil des Marktes ab.
Volkswagen beschleunigt mit der Markenstrategie ACCELERATE den Hochlauf der E-Offensive weltweit. Bis 2030 sollen mindestens 70 Prozent des Volkswagen Absatzes in Europa reine E-Autos sein. In Nordamerika und China soll der E-Auto-Anteil bis dahin mindestens 50 Prozent betragen.
Weltweit konnte Volkswagen im ersten Halbjahr trotz der schwierigen Versorgungssituation mit Halbleitern fast dreimal so viele E-Fahrzeuge ausliefern wie im Vorjahr – insgesamt rund 160.000 Stück. Darin enthalten: rund 93.000 reine Elektroautos (+182 Prozent) und circa 66.000 Plug-in-Hybride (+175 Prozent). In den ersten sechs Monaten dieses Jahres war Volkswagen die Nummer 1 in Europa bei vollelektrischen Fahrzeugen mit einem Marktanteil von 15,4 Prozent.
Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 27.08.2021
VW kann bei den BEVs nur viel Glück gewünscht werden, nachdem der BEV-Start etwas Mau ausfiel.
Die chinesische Konkurrenz Nio, Xpeng, Geely, Smart, Volvo und noch viele mehr sind erdrückend, zumal preiswerter und leistungsstärker.
VW ist zwar der größte Verbrenner-Hersteller Chinas, es bleibt zu wünschen, VW würde es auch bei den BEVs schaffen.
Die angestrebten Ziele von 80.000 Einheiten hören sich ja nicht viel versprechend an, zumal alles auf eine Chipkrise im Land der Chips geschoben wird, und Tesla dagegen das 5 bis 10 fache fabriziert.
Auch Tesla hat eine Chip- und Akkukrise. Und das ist für sie auch gut so. Denn monatelang war das Model 3 sofort zu haben. Jetzt kann man endlich wieder eine Lieferfrist vorweisen.
VW kennt den Markt in China und wird den weltweiten, langsamen Hochlaufplan, der über die nächsten Jahre geblickt, eher von der weltweit begrenzt verfügbaren Menge an Akkus gesteuert wird, fortführen. Dieser Hochlaufplan hangelt sich, wie gesagt, am Hochlaufplan der eigenen oder durch Lieferverträge zugeordneten Fabriken für Zellen entlang. Das hatte man noch unter Müller gemacht.
Großer Unterschied zu Tesla ist der Unterschied in der Marge. Tesla kalkuliert den Rohertrag und setzt ihn im Verhältnis zum Listenpreis. Da kommt dann eine tolle Zahl bei heraus. VW kalkuliert den Rohertrag im Verhältnis zum durchschnittlich erzielbaren Preis des Vorgängers. Heißt, sie kalkulieren dabei Rabatte durch Ausschreibungen für staatliche Stellen, Schnelldreherflotten wie Autovermieter, weiße Flotten wie für Großkunden und Firmenwagen für User-Chooser ein. Das war Teslas-Kardinalfehler. Ihnen fehlen gute 20% in der Grundkalkulation, weil sie klassische Vertriebsmodelle nicht berücksichtigt haben.
Sie dachten, sie müssen das nicht, weil es keine wirklichen Alternativen auf dem Markt gibt. 2017 stimmte das. Heute stimmt es nicht. Die gibt es.
Deutschland verliert aktuell China als Auto Markt…
China/Asien ist jetzt schon mit Abstand der größte Markt für Automobilfirmen – und der wird noch viel weiter wachsen. Und die deutschen Firmen haben diese Märkte beherrscht; gerade deutsche Hersteller haben in den letzten 10 Jahren in China einen Großteil ihrer Gewinne gemacht (die an unsere Börsen in Europa transferiert werden). Bis jetzt verkauften deutsche Hersteller in China 50% aller Autos. Sprich jedes zweite Auto, das in China verkauft wurde war ein VW, BMW, Mercedes etc.
Doch bei der Elektromobilität siehts dort ganz anders aus:
Selbst VW, die sich nun komplett auf Elektro Autos spezialisieren, haben mit ihren E Autos in Asien mit ihrer Technologie und ihren Preis/Leistungsverhältnis keine Chancen. Unter die zehn E-Auto-Hersteller mit den meisten Zulassungen schaffte es in China kein einziger deutscher Konzern. Volkswagen war mit Rang ZWÖLF am erfolgreichsten, während BMW und Daimler sogar deutlich schlechter abschnitten als chinesische Startups wie Weltmeister und Hozon Auto.
Verlieren die deutschen Hersteller China/Asien als Markt, dann verlieren sie ihren wichtigsten Markt – und damit Gewinn/Umsatz. Ohne China/Asien sind VW und co nicht mal mehr halb so groß, wie heute.
„Selbst VW, die sich nun komplett auf Elektro Autos spezialisieren, haben mit ihren E Autos in Asien mit ihrer Technologie und ihren Preis/Leistungsverhältnis keine Chancen. Unter die zehn E-Auto-Hersteller mit den meisten Zulassungen schaffte es in China kein einziger deutscher Konzern“
Ach … VW und die deutschen Konzerne wurden schon um 1970 totgesagt. Sie leben immer noch und zwar wie!
Das sich etwas ändert und ‚die Chinesen‘ besser werden. OK.
ABer in Europa ist noch nix angekommen, was erwähnenswert wäre. Auch das mag sich ändern aber .. warten wir mal ab .. und sagen wir niemanden tot, der noch quicklebendig ist.
Ich hab nicht geschrieben, dass VW und co bald tot sind.
ich hab nur gesagt, dass die deutschen Hersteller, wenn sie nicht bald in die Gänge kommen, den chinesischen Markt verlieren.
Und ich habe festgehalten, dass diese Tatsche deshalb für VW und co ein Problem sein wird; weil eben die deutschen Hersteller speziell vom chinesischen Markt in den letzten Jahren profitiert haben. Verlieren die deutschen Hersteller den Anschluss in China, dann ist das mehr als eine kleiner Schlag.
In Europa werden sich die deutschen Hersteller sicher noch länger halten; aber auch hier muss man den Wandel zum E Auto deutlich beschleunigen.
 wir leben in einer globalisierten Welt; wenn deutsche Hersteller den technologischen Anschluss verlieren – dann hat das auch Auswirkungen auf den deutschen/europäischen Markt.
Wenn ein chinesischer, koreanischer (oder US Tesla) Hersteller Autos anbietet, die einem VW, BWM und Mercedes technologisch und Preis/Leistungs mäßig überlegen sind, dann werden sich erstere auch in Europa/Deutschland durchsetzen. Egal wie sehr man als deutscher auf deutsche Produkte stolz ist – auf lange sich nützt das Image nicht gegen veraltete Technik.
Lieber Herr Meier,
ich sehe bei ihnen die selbe Arroganz, mit der die amerikanischen OEMs in den achtziger Jahren über die Japaner gelacht haben.
Seitdem sind die Verkäufe dieser US „Giganten“ über 50 % eingebrochen.
Ich hoffe dass dies hier in Deutschland nicht passiert aber wenn Leute wie sie weiter in ihrem Elfenbeinturm sitzen und spotten, dann werden sie in einigen Jahren nur das Gleiche sagen können wie die Deutsche Politik zu Themen wie Corona, Afghanistan, dem Klimawandel oder der e-Mobilität:
„Wir konnten das so nicht kommen sehen“
Leider wird es dann für vieles zu spät sein und Arroganz wird dann in anderen Ländern vorherrschen
Aber so what: History repeats –
nur schade, daß Menschen wie Sie oder FUD David aus dieser Geschichte nichts zu lernen scheinen.
Mal sehen, ob der iD3 in China besser ankommt als der iD4 (die Software ist ja die gleiche ? )
– ich wünsche es VW sonst wird es mit den 450.000 prognostizierten Fahrzeugen für 2021 eng – aber zur Not ist ja der Chipmangel der Sündenbock.
Am Ende des Jahres wird abgerechnet und dann wird man sehen wie weit die jeweiligen Hersteller von ihren Prognosen entfernt sind, und wer vom Chipmangel oder Bürgerinitiativen wie hart getroffen wurde ?
time will tell
Der ID.3 ist ein tolles Auto. Schön dass jetzt auch chinesische Kunden Zugang zu einem kompakteren Fahrzeug der aktuellen Generation haben.
Der iD3 ist ein besseres Auto, als jeder Verbrenner!
Soweit gehe ich mit – weiter aber nicht ?
Wer einen ID3 fährt ist auf dem richtigen weg – aber er/sie unterstütz damit letztlich einen Konzern der jahrzehnte lang und noch immer zu den grössten Dreckschleuderproduzenten gehört – bis heute und noch einige Jahre lang. Ich würde nie einen Euro für so ein Unternehmen ausgeben. Aber wie Thorsten sagt lieber einen ID3,4,5,6….100 als einen Verbrenner aus Wolfsburg. Schade nur, dass man in Wolfsburg noch lange Wasser predigt und Wein schlemmt.
Der Konzern sorgt indirekt und direkt (Landesbeteiligung) dafür, dass deine Rente fließt und dein Deutschland mit Steuergeldern auf einem Standard gehalten wird, dass es das Sehnsuchtsland für alle ist, die keine Perspektive in ihrem Land haben.
Au weia, das tat weh. Dass Du ‚“nie einen Euro für so ein Unternehmen ausgeben“ würdest, zeugt nicht gerade für große Kenntnisse volkswirtschaftlicher Zusammenhänge. Ich muss das in Bezug auf Zehntausende von Arbeitsplätzen pp. und ihre Bedeutung für unser Land nicht weiter ausführen.
Jeder verkaufe BEV verhindert eine Dreckschleuder. VW hat noch einen langen Weg vor sich, um Altlasten zu erledigen. Ist der europäische ID3 Markt schon gesättigt, dass man auf China ausweichen muss. Ich vermute eher, dass man in Europa noch so viele Verbrenner wie möglich loswerden will. Erfolg sieht auf jeden Fall anders aus.
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